Das Ende der Gepäcketiketten

Es ist sehr ärgerlich, wenn eine Reise so beginnt: Man kommt am Flughafen an, aber ohne den Koffer, den man aufgegeben hat. Aber immerhin: Die Chancen, das verlorene Gepäckstück schnell zurückzubekommen, steigen. Seit Juni 2018 schreibt der Airline-Dachverband Iata den Fluggesellschaften vor, die Reise des Gepäcks an vier Punkten zu verfolgen: Gepäckaufgabe, Einladen ins Flugzeug, Ankunft im Transferbereich und Rückgabe an den Passagier. Der ganze Prozess der Suche nach einem verlorenen Gepäckstück ist nun zudem digitalisiert. Im besten Fall bekommt der Reisende schon kurz nach dem Verlust per E-Mail Bescheid, wo sein Koffer fälschlicherweise gelandet ist, und wann er ihn erwarten kann. Allerdings funktioniert das System immer noch auf Basis der bekannten Gepäcketiketten mit Zahlen- und Barcodes, die an die Koffer geklebt werden. Reißt solch ein Etikett ab, muss das Gepäckstück nur anhand äußerer Merkmale wie Farbe, Typ, Marke und notfalls Inhalt einem Reisenden zugeordnet werden.